Viele Menschen, die mit dem Tanzen beginnen wollen, stehen vor der Frage: Welchen Tanz sollte ich zuerst lernen? Die naheliegende Idee ist oft, sich einen einzigen Tanz auszusuchen und diesen richtig gut zu lernen, bevor man sich an andere wagt. Das klingt vernünftig, oder? Doch die Wahrheit ist: Die Wahl des ersten Tanzes ist nicht so entscheidend, wie es scheint. Wichtiger ist, wie der Tanzunterricht gestaltet ist.

Warum die Angst vor dem falschen Tanz unbegründet ist

Vielleicht hast du schon mal eine schlechte Erfahrung in einem Tanzkurs gemacht: zu viele Schritte, zu viel Theorie, zu wenig Zeit zum Üben. Das Problem? Nicht du und nicht der Tanz, sondern der Unterricht!

In vielen Kursen wird zu viel Inhalt in zu kurzer Zeit vermittelt. Die Teilnehmer hetzen durch Figuren und Bewegungen, ohne die Gelegenheit zu haben, einfach mal zu tanzen, die Musik zu genießen und sich sicher zu fühlen. Die Folge: Frust, Unsicherheit und der Eindruck, dass Tanzen einfach zu schwierig sei.

Doch genau hier setzt ein guter Tanzunterricht an: Er nimmt sich Zeit!

Der Schlüssel: Professionell gestalteter Tanzunterricht

Egal ob du mit Blues, Discofox oder Walzer beginnst – entscheidend ist die Unterrichtsqualität. Ein professionell gestalteter Kurs bietet:

• Genug Zeit zum Üben, sodass du nicht ständig Neues lernen musst, sondern das Gelernte wirklich festigst.
• Musik, die dich begeistert, damit du Spaß hast und dich auf das Tanzen freust.
• Einen strukturierten Aufbau, der auf dein Lerntempo abgestimmt ist.
• Ein Konzept, das Frust und Druck vermeidet und stattdessen das Tanzen an sich in den Mittelpunkt stellt.

Wie finde ich den richtigen Tanzkurs?

Statt dich auf einen bestimmten Tanz zu versteifen, suche nach einem Kurs, der nach einem modernen Lehrkonzept arbeitet. Eine gute Orientierung bietet das Welttanzprogramm (WTP), das 2012 erneuert wurde und für einen modernen und flexiblen Tanzunterricht steht.

Laut Wikipedia hat das Welttanzprogramm folgende Ziele:

• Vermittlung von Tänzen, die gesellschaftlich relevant sind und auf Partys, Hochzeiten oder Bällen gespielt werden.
• Fokus auf musikalische Vielfalt, damit du auf verschiedene Musikstile tanzen kannst.
• Klare Didaktik, damit der Unterricht für Anfänger leicht verständlich ist.

Die wichtigsten Musikrichtungen, die auf Veranstaltungen wie Hochzeiten, Partys oder Bällen gespielt werden, sind Disco, Swing und Walzer. Es bringt also nichts, einen Tanz zu lernen, den du später kaum anwenden kannst – stattdessen brauchst du Tänze, die genau zu diesen Musikstilen passen.

Fazit: Tanzen lernen ohne Frust

Die Frage „Welchen Tanz zuerst lernen?“ ist weniger wichtig als die Frage: „Wie wird unterrichtet?“ Ein guter Kurs gibt dir die Zeit, dich wohlzufühlen, die Musik zu genießen und dein Körpergefühl zu entwickeln.

Also: Entscheide dich nicht für einen einzelnen Tanz, sondern für einen guten Tanzkurs mit professionellem Konzept! Dann wird dein Einstieg ins Tanzen garantiert zum Erfolg!

Finde die richtige Tanzschule

Für die Auswahl der passenden Tanzschule empfehlen wir das Whitepaper der Europäischen Stiftung Tanzen. Dort erfährst du, worauf du achten solltest, um den perfekten Kurs für dich zu finden.

Und wenn du in München lebst, hast du Glück: Klicke auf den Button und erlebe zeitgemäßen, modernen Tanzunterricht, wie er sein sollte!

Wer schreibt hier?

Oliver Fleidl ist ADTV-Tanzlehrer, Ausbilder und kreativer Kopf seiner Tanzschule. Seit über 20 Jahren begeistert er Menschen mit seiner Leidenschaft für Unterricht, der wirklich entspannt – und gleichzeitig wirkt.

Er liebt klare Strukturen, neue Ideen und stellt gerne alles infrage, was „man halt so macht“. Sein Motto: „Wenn du es nicht einfach erklären kannst, hast du es nicht gut genug verstanden.“